Hallo meine Lieben,
ich fühle mich gerade so als wäre ich monatelang verschollen und jetzt wieder in die Bloggerwelt zurück kriechen. In den letzten Wochen ist bei mir sehr viel passiert, ich bin viel gereist {Bilder und Berichte dazu folgen später :D}, musste mich von sehr guten Freunden verabschieden und ich arbeite zur Zeit eine “Zum letzten Mal…”-Liste ab {das meiste was draufsteht sind Restaurants und allgemein Gerichte, die ich nochmal esse möchte}. Denn in genau einer Woche geht es für mich schon zurück nach Deutschland und am 23. Juli werde ich wieder deutschen Boden betreten.
Als ich vor knapp 11 Monaten in Seoul angekommen bin {und auch zwischendurch das ganze Jahr über} hätte ich nie gedacht, dass ich mich so auf Deutschland freuen würde… aber im Moment kann ich es einfach gar nicht erwarten zurück nach Hause zu kommen. Versteht mich nicht falsch, Seoul war die ganze Zeit über wirklich genial und ich habe in dem Jahr nicht nur sehr viel gesehen und erlebt, ich konnte auch sehr viel über mich selbst lernen und mich weiterentwickeln, aber sind solche Kleinigkeiten, auf die ich mich unglaublich freue {neben der Familie und den Freunden natürlich!}:
1. Zu Hause kochen, backen und essen!
Ich mag es sehr gern hier in Seoul auswärts essen zu gehen, aber ich vermisse es einfach gesund und vielfältig daheim zu kochen. Im Allgemeinen ist es hier eher so, dass es schon günstiger und praktischer ist auswärts essen zu gehen – die Lebensmittelpreise haben bei mir schon des öfteren die Kinnlade runterklappen lassen.
Koreanisches Essen ist zwar meist nicht sehr fettig, aber es mangelt mir einfach zu sehr an Gemüse {und das sagt die, die erst vor zwei Jahren angefangen hat Gemüse überhaupt zu essen *höhö*}.
Dadurch, dass Südkorea eine Halbinsel ist und der einzige nette Nachbar Nordkorea heißt, muss alles per Fracht importiert werden wodurch auch die Obstpreise hier recht hoch sind, sodass ich einen Einkauf beim Obsthändler schon fast als Investition in meine Gesundheit betrachten musste {was vermisse ich den Markt in der Bonner Innenstadt – zwei Mangos oder Avocados für 1€}.
Und Backen – das liegt eher daran, dass ich hier in der Wohnung auch keinen Backofen habe *höhö*
Ich freue mich einfach schon unglaublich drauf wieder in der Küche zu stehen und zu schnibbeln, zu braten, zu kneten und zu dekorieren.
2. Brot und Backwaren!
Man weiß wirklich etwas erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich deutsches Brot vermisse oder die frischen Brötchen morgens duftend und warm vom Bäcker {mein erstes deutsches Frühstück wird einfach nur ein simples frisches Kürbiskernbrötchen mit gesalzener Butter sein *sabber*}. Es gibt hier in Seoul wohl ein, zwei deutsche Bäckereien und in riesigen Supermärkten soll es auch deutsches Brot geben, aber die Preise sind mir da meist viel zu hoch. Ansonsten gibt es natürlich Paris Baguette und Tous le jours {alles was Französisch klingt ist hier sehr beliebt, auch wenn es eigentlich eine koreanische Kette ist}, die jedoch auch in der Lage sind Knoblauchbaguette gesüßt zu verkaufen.
Und auch deutsche Kuchen und Torten vermisse ich unendlich – klar, die koreanischen Torten sehen unglaublich schnieke aus, aber so gut wie immer ist die Textur und der Geschmack innen gleich {Chiffoncake mit Sahne}, während wir solch eine riesige Auswahl haben {werde mir auf jeden Fall den Apfelkuchen meiner Freundin L. wünschen sobald ich zurück bin! :D}.
3. Süßigkeiten
Obwohl ich einen absoluten süßen Zahn habe, muss ich ehrlich sagen, dass mich hier in von den Süßigkeiten nicht wirklich etwas umgehauen hat. Die Verpackung und die Aufmachung ist immer sehr ansprechend, aber der Geschmack war bisher meist lala. Während ich aus Tokio und Hong Kong Unmengen an Süßigkeiten gekauft habe {auch um sie teilweise mit nach Deutschland zu nehmen}, werde ich nichts an koreanischem Süßkrams mit nach Deutschland bringe. Ich freue mich auf jeden Fall auf Ritter Sport, Milka, Butterkeks, Haribo und co.
4. Ruhige Sonntage.
Obwohl mir die Öffnungszeiten in Korea durchaus gefallen {10:30-22Uhr}, fehlen mir die öffnungsfreien Tage an Sonn- und Feiertage. Klar, ist es manchmal ganz schön, dass man an jedem Tag bummeln gehen kann… aber mir persönlich fehlt der Tag zum Ausruhen. {Natürlich kann ich mich auch einfach am Sonntag zu Hause hinsetzen während alles geöffnet ist, aber wenn andere Menschen Sachen unternehmen, fühle ich mich schlecht zu Hause zu sein *höhö*} Ich finde Sonntage eigentlich absolut genial, der Tag wo man nicht mit Arbeit oder Einkaufen beschäftigt ist, sondern sich mit der Familie zusammensetzt oder etwas in der Natur unternimmt – Irgendwie einen offiziellen Tag für alle zum Atmen, um wieder in die neue Woche zu starten.
5. Das Handy loslassen!
Ich weiß, dass es gerade komisch klingt für jemanden, der selbst gern die vielen wunderbaren Social Medien nutzt, aber ich vermisse es einfach in einem Bus zu sitzen, wo nicht 9 von 10 Leuten am Handy sitzen und schreiben, lesen, Filme schauen oder Spiele spielen. Meiner Meinung nach ist Seoul zu sehr Handy-affin, und dass sind nicht nur die Jugendliche, sondern auch die Erwachsenen und älteren Damen und Herren sitzen an ihren Smartphones – immer und überall.
Ich weiß, dass wir auch in Deutschland sehr viel mit unserem Handy beschäftigt sind, aber – zum Glück – ist der Unterschied zu den Zuständen hier noch sehr groß. Ich finde beinahe schon, dass soziale Interaktionen im Alltag mit den Mitmenschen einfach irgendwo verloren gehen, wenn der Verkäufer im Convenient Store nur auf sein Handy starrt und das Geld abkassiert, anstatt den Kunden mal in die Augen zu schauen.
Oder auch wenn man gemeinsam einen Film schaut und alle nur am Handy sitzen anstatt miteinander den Film zu genießen und sich auf den Film einzulassen.
Ich möchte keinenfalls sagen, dass ich da immer ganz unschuldig bin {das Internet ist hier wirklich schnell und überall kann man umsonst Wifi anzapfen}, aber ich freue mich drauf, weniger Menschen am Handy zu sehen und mehr mit den Menschen zu interagieren.
>>HIER könnt ihr die Dinge nachlesen, die ich aus Seoul vermissen werde
– nicht, dass ihr denkt, dass Seoul nur schlecht ist.
Ich freue mich gerade einfach sehr auf Heimat! ^-^//
Was habt ihr aus Deutschland vermisst als ihr im Ausland wart?
Hihi 🙂 schöner Bericht, danke
Dann noch eine schöne Restzeit und eine wunderbare Heimreise 🙂
Toller Post!! Dein Bild ist super schön…wie eine Prinzessin:)
Würd mich freuen wenn du vorbei schaust
Lg Jasmin
Wie die Zeit verfliegt! Wünsche dir schonmal eine schöne Heimreise =)
Wow das Jahr ist so unglaublich schnell vergangen! Ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich auf Deutschland freust. Es ist halt einfach etwas ganz anderes wie Soul!
hallo miu 🙂 wir freuen uns auch, wenn du bald wieder mehr bloggst und zurück in deutschland bist ^^ wie schnell das jahr jetzt doch vergangen ist… 😛 liebe grüße!
Das Bild ist wundervoll, ebenso wie das Foto.
Ich freu mich schon auf Backposts :3
Liebste Grüße
Haha Ich kann in etwa verstehen wie du dich fühlst, nach einem Monat Vietnam fang ich dann auch immer an Kleinigkeiten aus Deutschland zu vermissen und bei dir war es immerhin ein Jahr (woah, wie schnell das wieder ging) Hoff du genießt die restlichen Tage noch richtig! ^.^
Hihi, ich komme ja gerade aus Shanghai und mir ging es bei fast allen Punkten genauso. Paris Baguette <3 😀
Oh ich finde mich gerade ein wenig in deinem Post wieder. Für mich geht es am Sonntag auch nach einem Auslandssemester in Australien nach Hause und es gibt auch schon ein paar Sachen, auf die ich mich ziemlich freue. Brot und günstige Lebensmittel stehen da auch mit an ganz oberster Stelle! 🙂
Liebe Grüße,
Hanna von Written In Red Letters